Fischer: "Künftige Hansa Group strebt mittelfristig Notierung im SDAX an"
13. August 2004
Die im westfälischen Münster beheimatete Vectron Systems AG ist in der Herstellung und dem Vertrieb von intelligenten Kassensystemen und Kommunikations-Software zur Vernetzung von Filialbetrieben tätig und einer der führenden Anbieter auf dem deutschen Markt. Im Bereich der Kassensysteme gehört die Gesellschaft nach eigenen Angaben zu den "Top 10" der europäischen Hersteller und ist Marktführer in der deutschen Gastronomie und in der Bäckereibranche. Weltweit wurden bis heute über 50.000 Vectron-POS-Systeme installiert.
Der Hauptversammlung am 18. August 2004 soll die Einbringung der geschäftlichen Aktivitäten der Hansa Chemie AG, Berlin zustimmen. Bei Hansa Chemie mit Produktionsstandorten in Düren und Duisburg handelt es sich um ein mittelständisches Chemie-Unternehmen, welches unter anderem im Tensidgeschäft tätig ist. Dieser Bereich wurde Ende der 90er Jahre vom Chemiekonzern Akzo Nobel übernommen.
Über die Hintergründe der geplanten Transaktion, die möglichen Synergien zwischen den beiden Unternehmen sowie die weiteren Aussichten der künftig unter dem Namen Hansa Group AG firmierenden Gesellschaft sprach Alexander Langhorst von GSC Research mit Jochen Fischer, dem Kommunikationsdirektor der Hansa Gruppe.
Der Hauptversammlung am 18. August 2004 soll die Einbringung der geschäftlichen Aktivitäten der Hansa Chemie AG, Berlin zustimmen. Bei Hansa Chemie mit Produktionsstandorten in Düren und Duisburg handelt es sich um ein mittelständisches Chemie-Unternehmen, welches unter anderem im Tensidgeschäft tätig ist. Dieser Bereich wurde Ende der 90er Jahre vom Chemiekonzern Akzo Nobel übernommen.
Über die Hintergründe der geplanten Transaktion, die möglichen Synergien zwischen den beiden Unternehmen sowie die weiteren Aussichten der künftig unter dem Namen Hansa Group AG firmierenden Gesellschaft sprach Alexander Langhorst von GSC Research mit Jochen Fischer, dem Kommunikationsdirektor der Hansa Gruppe.
Fischer: "Künftige Hansa Group strebt mittelfristig Notierung im SDAX an"
GSC Research: Bei Durchsicht Ihrer Hauptversammlungseinladung stellt sich dem Leser natürlich als allererstes die Frage, welche Verbindung zwischen einem Hersteller von Kassensystemen wie der Vectron und einem Chemieunternehmen wie der Hansa Chemie besteht. Was versprechen Sie sich von diesem Zusammenschluss?
Fischer: Sie haben recht, auf den ersten Blick sind beide Unternehmen in sehr verschiedenen Märkten tätig. Dennoch haben die Planungen im Vorfeld des geplanten Zusammenschlusses gezeigt, dass eine Reihe von Synergieeffekten bestehen, die zum Wohle der Anteilseigner gehoben werden sollen. Dabei handelt es sich vor allem um Aufgaben im Verwaltungsbereich, die für beide Unternehmen einheitlich durchgeführt werden können.
Ein Beispiel: Der Geschäftsbericht der Hansa Chemie für 2003 wurde von der Marketing-Abteilung des Hauses Vectron erstellt. Auch in den Bereichen Public und Investor Relations, Buchhaltung, Einkauf, Beratung und IT bestehen Einsparungs- und Optimierungsmöglichkeiten, die sich jährlich im mittleren sechsstelligen Euro-Bereich bewegen.
Vorteilhaft ist zudem, dass die Entfernung zwischen dem Firmensitz von Vectron in Münster und dem der Hansa Chemie AG in Duisburg nur rund 100 km beträgt, wodurch die vorhandenen Ressourcen noch besser genutzt werden können. Darüber hinaus erwarten wir weitere Synergien für das Geschäft von Vectron durch die Nutzung bestehender Verbindungen der Hansa Chemie in den Nahen Osten sowie das Chemie- und Petrochemiegeschäft.
GSC Research: Wie muss man sich das vorstellen?
Fischer: Interessante Anwendungsgebiete für die von Vectron entwickelte Technik bestehen bei der möglichen Ausstattung von Tankstellen mit Kassen- und Warenwirtschaftssystemen oder auch in der chemischen Industrie. Stichwort hier ist das Gebiet der Durchlaufkontrollsysteme. Das vorhandene Know-how kann nicht nur im gastronomischen Bereich, etwa bei Schankanlagen, sondern auch in großtechnischen Anlagen der Industrie zum Einsatz gelangen.
Sie sehen, es existieren trotz der beiden völlig verschiedenen Branchenzugehörigkeit eine Menge an Synergien und Chancen, welche durch den geplanten Zusammenschluss aktiv genutzt werden sollen.
GSC Research: Technisch gesehen handelt es sich ja um die Einbringung der Hansa Chemie AG als Sacheinlage in die Vectron Systems AG gegen Ausgabe von neuen Aktien an die Altgesellschafter der Hansa Chemie AG. Wie wurden die Unternehmenswerte und das Einbringungsverhältnis ermittelt?
Fischer: Die Vorgehensweise zur Unternehmenswertermittlung orientiert sich in Fällen wie dem unsrigen an den Vorschriften des Aktiengesetzes sowie des Umwandlungsgesetzes. Zu diesem Zweck wurde durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG, Düsseldorf mit der Erstellung eines Gutachtens zu den Unternehmenswerten der Hansa Chemie AG sowie der Vectron Systems AG beauftragt. Laut diesem Gutachten beläuft sich der Unternehmenswert von Hansa zum 17. August 2004 auf gut 55 Mio. EUR. Die Vectron AG wird mit 11,48 Mio. EUR oder 1,39 EUR je Anteilsschein bewertet. In einem zweiten Schritt wurden diese Werte durch die Hamburger Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Susat & Partner oHG überprüft und bestätigt.
Ausgehend von diesem Unternehmenswert, der durch die Wirtschaftsprüfer ermittelt und bestätigt wurde, und nicht auf Widerspruch seitens der Vorstände beider Gesellschaften gestoßen ist, werden 39.814.400 neue Vectron Aktien ausgegeben und den früheren Aktionären der Hansa Chemie gewährt. Insgesamt erhöht sich damit das Grundkapital der Gesellschaft von derzeit 8.235.000 auf 48.049.400 Aktien.
GSC Research: Erfahrungsgemäß bergen Gutachten zur Unternehmensbewertung immer erheblichen Sprengstoff und sorgen auf der Hauptversammlung für längere Diskussionen. Wie schätzen Sie die Gefahr einer möglichen Verzögerung der Umsetzung der Hauptversammlungsbeschlüsse durch Anfechtungsklagen an?
Fischer: Mit Ihrer Einschätzung dürften Sie leider nicht allzu falsch liegen. Grundsätzlich halten die Vorstände der beiden beteiligten Gesellschaften die ermittelten Unternehmenswerte für angemessen, ebenso wie die Mehrheit der Altaktionäre beider Gesellschaften. Übermäßige Gefahren durch mögliche Anfechtungen und im Nachgang entstehende Verzögerungen bestehen aus unserer Sicht nicht; in den Verträgen sind keine Fristen enthalten, bis zu denen die Transaktion zwingend abgeschlossen sein muss.
Wir sind uns auch darüber im Klaren, dass ein Aktionär, der mit den vorliegenden Unternehmensbewertungen nicht einverstanden ist und wirkliches wirtschaftliches Interesse an seiner Beteiligung besitzt, gezwungenermaßen den Klageweg beschreiten muss, um die Wertansätze richterlich überprüfen zu lassen. Sollte dies wider Erwarten der Fall sein, so werden wir die Gerichtsentscheidung gegebenenfalls einfach abwarten, auch wenn dies voraussichtlich mehrere Jahre dauert.
GSC Research: Lassen Sie mich noch einmal auf das Verschmelzungsverhältnis zurückkommen. Die Verwässerung aus Sicht der Vectron-Aktionäre ist – einmal freundlich formuliert – nicht gerade gering. Welche Gründe sprechen aus Ihrer Sicht dafür, dass die ermittelten Unternehmenswerte tatsächlich angemessen und fair sind?
Fischer: Um die Angemessenheit beurteilen zu können, müssen wir zurückschauen, in welcher Situation sich das Unternehmen Ende 2002 beim Einstieg der Hansa Chemie AG befand. Seinerzeit ging es Vectron wirtschaftlich nicht besonders gut, die Verbindlichkeiten lagen bei über 15 Mio. EUR und der Aktienkurs im Tief teilweise bei 0,25 EUR. In den darauffolgenden anderthalb Jahren konnte Vectron dank der tatkräftigen und finanziellen Unterstützung erfolgreich restrukturiert werden und ist im laufenden Jahr erstmals wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt.
Aus meiner Sicht und der Sicht einer ganzen Reihe anderer größerer Aktionäre von Vectron war der Einstieg von Hansa in 2002 zwingend nötig, um das Unternehmen wieder in ruhiges Fahrwasser zurückzuführen. Ebenso spricht für Hansa, dass die jetzt vorgeschlagenen Einbringung erst nach der erfolgreichen Sanierung des Unternehmens erfolgt und nicht bereits im vergangenen Jahr umgesetzt wurde – also einem Zeitpunkt, zu dem ein vermutlich deutlich schlechteres Umtauschverhältnis für die Vectron Aktionäre herausgekommen wäre. Auch wurde auf eine Kapitalherabsetzung zum Ausgleich der aufgelaufenen Verluste verzichtet, eine Maßnahme, die im Rahmen einer Restrukturierung sehr häufig erfolgt und ebenfalls zu Lasten der Vectron-Anteilseigner gegangen wäre.
Die eingeschlagene Vorgehensweise von Hansa zeugt aus meiner Sicht von einem hohen Grad an Fairness und dem Bemühen, einen guten Börsenstart des künftig in Hansa Group AG umbenannten Unternehmens zu ermöglichen, was mir bereits von einer Reihe weiterer Aktionäre bestätigt wurde. Außerdem sind wir der festen Überzeugung, dass die vorgeschlagene Vorgehensweise zum Vorteil aller Beteiligten ist und alle Aktionäre von der zukünftigen Geschäftsentwicklung profitieren sollen.
GSC Research: Apropos Börsennotierung. Auf welche Veränderungen kann sich der Aktionär nach der erfolgten Verschmelzung einstellen, nicht zuletzt auch mit Blick auf die unterjährige Berichterstattung?
Fischer: Unser erklärtes Ziel ist es, mittelfristig mit der Aktie der Hansa Group AG in den SDAX aufgenommen zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir natürlich noch eine ganze Reihe von Aufgaben zu bewältigen. Als erste Maßnahme planen wir für das kommende Jahr die Notierung im Prime Standard, die eine Grundvoraussetzung für eine spätere Aufnahme in den SDAX darstellt.
GSC Research: Entscheidende Kriterien für eine Aufnahme in den SDAX sind natürlich auch Kenngrößen wie Marktkapitalisierung, Streubesitz und gehandeltes Volumen an der Börse. Derzeit ist die Hansa Chemie AG mit 44 Prozent an der Vectron beteiligt, die übrigen Anteile sind dem Freefloat zuzurechnen. Wie wird sich die Aktionärsstruktur nach der Verschmelzung ändern?
Fischer: Hauptaktionär der Hansa Chemie AG ist die in der Schweiz ansässige Hansa Chemie International AG, die nach der Verschmelzung eine Mehrheitsbeteiligung in einer Größenordnung von über 80 Prozent halten wird. Der Streubesitzanteil dürfte demnach zunächst bei 15-20 Prozent liegen.
GSC Research: Wie ist die Hansa Chemie International AG einzuordnen, und welche Aktionäre stehen hinter diesem Unternehmen?
Fischer: Bei der in der Schweiz ansässigen Hansa Chemie International AG handelt es sich um einen breit aufgestellten Mischkonzern mit Wurzeln im Chemiebereich. Neben den Chemie- und Petrochemieaktivitäten ist die Gesellschaft auch in den Bereichen Tourismus und Technologie engagiert. Mehrheitsgesellschafter ist die iranische Industriellenfamilie Alambeigi, die bereits seit über 30 Jahren in Deutschland sitzt, jedoch schon seit über 80 Jahren in der Industrie tätig ist und seit je her eine langfristige Strategie bei ihren Aktivitäten verfolgt.
GSC Research: Könnten Sie unseren Lesern eine ungefähre Vorstellung vom Geschäftsvolumen der Hansa Chemie International AG geben, etwa durch die Nennung des Portfoliovolumens oder Ähnliches?
Fischer: Um Ihnen eine ungefähre Vorstellung zu vermitteln, lassen Sie mich zwei große Projekte mit Beteiligung der Hansa International skizzieren. Zum einen ist das Unternehmen mit 10 Prozent am größten Tourismusprojekt im Iran auf der Insel Kish beteiligt. Bei diesem unter „Flower of the East“ firmierenden Projekt geht es um ein Gesamtvolumen von 1,7 Mrd. EUR. Gegenstand ist der Bau eines Luxus-Resorts der Spitzenklasse auf einem Areal von 90 Quadratkilometern, dessen Fertigstellung für das Jahr 2009 vorgesehen ist und den heutigen Ansprüchen des Top-Tourismus Rechnung trägt. Rund ein Drittel des Projektvolumens ist mit Eigenkapital unterlegt und Hansa ist federführend daran beteiligt.
Ein zweites sehr interessantes Projekt ist ein Joint-Venture mit der iranischen Ölgesellschaft und einem schwedischen Konzern unter dem Namen Karoon mit einem Projektvolumen von 390 Mio. EUR, an dem alle drei Partner zu je einem Drittel beteiligt sind.
GSC Research: Sehen Sie denn im Zusammenhang mit den Aktivitäten Ihres Großaktionärs auch Chancen für die künftige Hansa Group AG, hiervon auf der operativen Seite zu profitieren?
Fischer: Sicher ist das natürlich nicht, aber wir sehen realistische Chancen, dass sich bei den beiden genannten Projekten Anknüpfungspunkte ergeben. Vorstellbar wäre beispielsweise eine Ausrüstung des Tourismuskomplexes mit Kassen- und Warenwirtschaftssystemen, oder aber eine Mitwirkung im Bereich der Durchflusskontrollsysteme bei dem Petrochemie-Komplex. Lassen Sie mich jedoch darauf hinweisen, dass es sich hierbei um mittel- bis längerfristige Perspektiven handelt, kurzfristig ist hier nicht mit Entscheidungen zu rechnen.
GSC Research: Bei Ihren Plandaten für die kommenden Jahre fällt auf, dass nach einem Planumsatz der Hansa-Aktivitäten von 96,6 Mio. EUR in 2005 für 2006 bereits ein Volumen von 178,4 Mio. EUR erwartet wird. Der erwartete Vorsteuergewinn soll sich von 2,54 auf 6,3 Mio. EUR erhöhen. Hingegen werden sich die erwarteten Geschäftsvolumina aus den Kassensystemaktivitäten nur von 18,5 auf 20,6 Mio. EUR erhöhen. Wie ist dieser Effekt zu erklären?
Fischer: Unsere Plandaten basieren auf vergleichsweise konservativen Annahmen hinsichtlich der zukünftigen Geschäftsentwicklung und beinhalten nur plausible und weitgehend vertraglich abgesicherte Umsatzvolumina. Diese vorsichtige Herangehensweise bedeutet jedoch nicht, dass wir nicht noch zusätzliches und bislang nicht in den Plandaten enthaltenes Potenzial sehen. Bei dem von Ihnen angesprochenen Umsatzsprung zwischen den Geschäftsjahren 2005 und 2006 im Chemiebereich handelt es sich um bereits vertraglich zugesicherte zusätzliche Geschäftsvolumina.
GSC Research: Ausweislich der vorgelegten Planungsrechnung erwarten Sie durch vertraglich feststehende Umsatzsteigerungen bei der Hansa Chemie AG ab dem Geschäftsjahr 2006 eine Ausweitung vom derzeitigen Geschäftsvolumen in Höhe von rund 85 Mio. EUR auf über 200 Mio. EUR. Könnten Sie uns nähere Details zu den Vertragspartnern und den zu erwartenden Aktivitäten nennen?
Fischer: Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich Ihnen leider noch keine Namen bzw. genaue Details zu den Projekten nennen kann. Bei den Partnern, soviel kann bereits bekannt gegeben werden, handelt es sich um ausländische Unternehmen, denen sich die Hansa Chemie und damit künftig die Hansa Group auf der Vertriebsseite öffnen wird. Bei den Projekten handelt es sich um Distributionsgeschäft in den Segmenten Chemie und Petrochemie.
GSC Research: Das hört sich zwar spannend an, es ist jedoch für den Betrachter schwierig, die Qualität dieser vertraglichen Vereinbarungen einzuschätzen, ohne genaue Angaben zu den Geschäften, den Partnern und den Ertragserwartungen zu kennen. Können Sie diese Aussagen nicht doch etwas präzisieren?
Fischer: Ich habe Verständnis dafür, dass Sie hier nochmals nachhaken, ich kann Ihnen jedoch aus Wettbewerbsgründen keine näheren Angaben zu den betriebswirtschaftlichen Details machen. Vielleicht hilft es Ihnen bei der Beurteilung weiter, dass die vorliegenden Vertragswerke im Rahmen der Verschmelzung von zwei Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, nämlich der Ernst & Young AG sowie der Susat & Partner oHG, eingesehen und deren Plausibilität bescheinigt wurde.
Darüber hinaus handelt es sich bei dem genannten Umsatzvolumen für 2006 "nur" um die bereits zum jetzigen Zeitpunkt vertraglich abgesicherten Volumina. Unsere internen Zielsetzungen und Erwartungen sehen da auch noch möglichen Spielraum nach oben.
GSC Research: Lassen Sie uns auf die weiteren Aussichten des neuen Unternehmens Hansa Group AG zu sprechen kommen. Sie wollen sich von der Hauptversammlung am 18. August 2004 ebenfalls ein neues genehmigtes Kapital absegnen lassen. Ist zur Realisierung Ihrer mittel- und längerfristigen Finanzplanung eine Nutzung dieser Ermächtigung bereits fest vorgesehen?
Fischer: Aus heutiger Sicht kann ich diese Frage mit einem klaren "Nein" beantworten. Die in der Tagesordnung vorgeschlagenen Änderungen sind in erster Linie Anpassungen an das durch die Sacheinlage erhöhte Grundkapital der Hansa Group und besitzen damit Vorratscharakter. Grundsätzlich ist eine Nutzung für den Fall vorstellbar, dass am Markt ein geeignetes Akquisitionsobjekt erhältlich ist.
GSC Research: Welche Anforderungen werden von Ihrer Seite an einen möglichen Unternehmenszukauf gestellt, beispielsweise hinsichtlich bestimmter Renditekennziffern?
Fischer: Ein Akquisitionskandidat ist für uns interessant, wenn dieser Synergien zu den beiden bestehenden Geschäftsfeldern aufweist, also entweder im Bereich Chemie oder aber bei den Kassensystemen. Mindestrenditekennziffern sind für eine Investitionsentscheidung für uns nicht von übergeordneter Bedeutung. Im Idealfall ist das Zielunternehmen natürlich profitabel; sofern eine klare Erfolgsperspektive besteht, kommt für die künftige Hansa Group grundsätzlich aber auch der Erwerb eines Turn-Around-Kandidaten in Betracht.
GSC Research: Herr Fischer, vielen Dank für dieses Gespräch. Wir werden die Hauptversammlung und die weitere Entwicklung der Hansa-Gruppe mit Interesse verfolgen und wünschen Ihnen dazu viel Erfolg.
GSC Research: Bei Durchsicht Ihrer Hauptversammlungseinladung stellt sich dem Leser natürlich als allererstes die Frage, welche Verbindung zwischen einem Hersteller von Kassensystemen wie der Vectron und einem Chemieunternehmen wie der Hansa Chemie besteht. Was versprechen Sie sich von diesem Zusammenschluss?
Fischer: Sie haben recht, auf den ersten Blick sind beide Unternehmen in sehr verschiedenen Märkten tätig. Dennoch haben die Planungen im Vorfeld des geplanten Zusammenschlusses gezeigt, dass eine Reihe von Synergieeffekten bestehen, die zum Wohle der Anteilseigner gehoben werden sollen. Dabei handelt es sich vor allem um Aufgaben im Verwaltungsbereich, die für beide Unternehmen einheitlich durchgeführt werden können.
Ein Beispiel: Der Geschäftsbericht der Hansa Chemie für 2003 wurde von der Marketing-Abteilung des Hauses Vectron erstellt. Auch in den Bereichen Public und Investor Relations, Buchhaltung, Einkauf, Beratung und IT bestehen Einsparungs- und Optimierungsmöglichkeiten, die sich jährlich im mittleren sechsstelligen Euro-Bereich bewegen.
Vorteilhaft ist zudem, dass die Entfernung zwischen dem Firmensitz von Vectron in Münster und dem der Hansa Chemie AG in Duisburg nur rund 100 km beträgt, wodurch die vorhandenen Ressourcen noch besser genutzt werden können. Darüber hinaus erwarten wir weitere Synergien für das Geschäft von Vectron durch die Nutzung bestehender Verbindungen der Hansa Chemie in den Nahen Osten sowie das Chemie- und Petrochemiegeschäft.
GSC Research: Wie muss man sich das vorstellen?
Fischer: Interessante Anwendungsgebiete für die von Vectron entwickelte Technik bestehen bei der möglichen Ausstattung von Tankstellen mit Kassen- und Warenwirtschaftssystemen oder auch in der chemischen Industrie. Stichwort hier ist das Gebiet der Durchlaufkontrollsysteme. Das vorhandene Know-how kann nicht nur im gastronomischen Bereich, etwa bei Schankanlagen, sondern auch in großtechnischen Anlagen der Industrie zum Einsatz gelangen.
Sie sehen, es existieren trotz der beiden völlig verschiedenen Branchenzugehörigkeit eine Menge an Synergien und Chancen, welche durch den geplanten Zusammenschluss aktiv genutzt werden sollen.
GSC Research: Technisch gesehen handelt es sich ja um die Einbringung der Hansa Chemie AG als Sacheinlage in die Vectron Systems AG gegen Ausgabe von neuen Aktien an die Altgesellschafter der Hansa Chemie AG. Wie wurden die Unternehmenswerte und das Einbringungsverhältnis ermittelt?
Fischer: Die Vorgehensweise zur Unternehmenswertermittlung orientiert sich in Fällen wie dem unsrigen an den Vorschriften des Aktiengesetzes sowie des Umwandlungsgesetzes. Zu diesem Zweck wurde durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG, Düsseldorf mit der Erstellung eines Gutachtens zu den Unternehmenswerten der Hansa Chemie AG sowie der Vectron Systems AG beauftragt. Laut diesem Gutachten beläuft sich der Unternehmenswert von Hansa zum 17. August 2004 auf gut 55 Mio. EUR. Die Vectron AG wird mit 11,48 Mio. EUR oder 1,39 EUR je Anteilsschein bewertet. In einem zweiten Schritt wurden diese Werte durch die Hamburger Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Susat & Partner oHG überprüft und bestätigt.
Ausgehend von diesem Unternehmenswert, der durch die Wirtschaftsprüfer ermittelt und bestätigt wurde, und nicht auf Widerspruch seitens der Vorstände beider Gesellschaften gestoßen ist, werden 39.814.400 neue Vectron Aktien ausgegeben und den früheren Aktionären der Hansa Chemie gewährt. Insgesamt erhöht sich damit das Grundkapital der Gesellschaft von derzeit 8.235.000 auf 48.049.400 Aktien.
GSC Research: Erfahrungsgemäß bergen Gutachten zur Unternehmensbewertung immer erheblichen Sprengstoff und sorgen auf der Hauptversammlung für längere Diskussionen. Wie schätzen Sie die Gefahr einer möglichen Verzögerung der Umsetzung der Hauptversammlungsbeschlüsse durch Anfechtungsklagen an?
Fischer: Mit Ihrer Einschätzung dürften Sie leider nicht allzu falsch liegen. Grundsätzlich halten die Vorstände der beiden beteiligten Gesellschaften die ermittelten Unternehmenswerte für angemessen, ebenso wie die Mehrheit der Altaktionäre beider Gesellschaften. Übermäßige Gefahren durch mögliche Anfechtungen und im Nachgang entstehende Verzögerungen bestehen aus unserer Sicht nicht; in den Verträgen sind keine Fristen enthalten, bis zu denen die Transaktion zwingend abgeschlossen sein muss.
Wir sind uns auch darüber im Klaren, dass ein Aktionär, der mit den vorliegenden Unternehmensbewertungen nicht einverstanden ist und wirkliches wirtschaftliches Interesse an seiner Beteiligung besitzt, gezwungenermaßen den Klageweg beschreiten muss, um die Wertansätze richterlich überprüfen zu lassen. Sollte dies wider Erwarten der Fall sein, so werden wir die Gerichtsentscheidung gegebenenfalls einfach abwarten, auch wenn dies voraussichtlich mehrere Jahre dauert.
GSC Research: Lassen Sie mich noch einmal auf das Verschmelzungsverhältnis zurückkommen. Die Verwässerung aus Sicht der Vectron-Aktionäre ist – einmal freundlich formuliert – nicht gerade gering. Welche Gründe sprechen aus Ihrer Sicht dafür, dass die ermittelten Unternehmenswerte tatsächlich angemessen und fair sind?
Fischer: Um die Angemessenheit beurteilen zu können, müssen wir zurückschauen, in welcher Situation sich das Unternehmen Ende 2002 beim Einstieg der Hansa Chemie AG befand. Seinerzeit ging es Vectron wirtschaftlich nicht besonders gut, die Verbindlichkeiten lagen bei über 15 Mio. EUR und der Aktienkurs im Tief teilweise bei 0,25 EUR. In den darauffolgenden anderthalb Jahren konnte Vectron dank der tatkräftigen und finanziellen Unterstützung erfolgreich restrukturiert werden und ist im laufenden Jahr erstmals wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt.
Aus meiner Sicht und der Sicht einer ganzen Reihe anderer größerer Aktionäre von Vectron war der Einstieg von Hansa in 2002 zwingend nötig, um das Unternehmen wieder in ruhiges Fahrwasser zurückzuführen. Ebenso spricht für Hansa, dass die jetzt vorgeschlagenen Einbringung erst nach der erfolgreichen Sanierung des Unternehmens erfolgt und nicht bereits im vergangenen Jahr umgesetzt wurde – also einem Zeitpunkt, zu dem ein vermutlich deutlich schlechteres Umtauschverhältnis für die Vectron Aktionäre herausgekommen wäre. Auch wurde auf eine Kapitalherabsetzung zum Ausgleich der aufgelaufenen Verluste verzichtet, eine Maßnahme, die im Rahmen einer Restrukturierung sehr häufig erfolgt und ebenfalls zu Lasten der Vectron-Anteilseigner gegangen wäre.
Die eingeschlagene Vorgehensweise von Hansa zeugt aus meiner Sicht von einem hohen Grad an Fairness und dem Bemühen, einen guten Börsenstart des künftig in Hansa Group AG umbenannten Unternehmens zu ermöglichen, was mir bereits von einer Reihe weiterer Aktionäre bestätigt wurde. Außerdem sind wir der festen Überzeugung, dass die vorgeschlagene Vorgehensweise zum Vorteil aller Beteiligten ist und alle Aktionäre von der zukünftigen Geschäftsentwicklung profitieren sollen.
GSC Research: Apropos Börsennotierung. Auf welche Veränderungen kann sich der Aktionär nach der erfolgten Verschmelzung einstellen, nicht zuletzt auch mit Blick auf die unterjährige Berichterstattung?
Fischer: Unser erklärtes Ziel ist es, mittelfristig mit der Aktie der Hansa Group AG in den SDAX aufgenommen zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir natürlich noch eine ganze Reihe von Aufgaben zu bewältigen. Als erste Maßnahme planen wir für das kommende Jahr die Notierung im Prime Standard, die eine Grundvoraussetzung für eine spätere Aufnahme in den SDAX darstellt.
GSC Research: Entscheidende Kriterien für eine Aufnahme in den SDAX sind natürlich auch Kenngrößen wie Marktkapitalisierung, Streubesitz und gehandeltes Volumen an der Börse. Derzeit ist die Hansa Chemie AG mit 44 Prozent an der Vectron beteiligt, die übrigen Anteile sind dem Freefloat zuzurechnen. Wie wird sich die Aktionärsstruktur nach der Verschmelzung ändern?
Fischer: Hauptaktionär der Hansa Chemie AG ist die in der Schweiz ansässige Hansa Chemie International AG, die nach der Verschmelzung eine Mehrheitsbeteiligung in einer Größenordnung von über 80 Prozent halten wird. Der Streubesitzanteil dürfte demnach zunächst bei 15-20 Prozent liegen.
GSC Research: Wie ist die Hansa Chemie International AG einzuordnen, und welche Aktionäre stehen hinter diesem Unternehmen?
Fischer: Bei der in der Schweiz ansässigen Hansa Chemie International AG handelt es sich um einen breit aufgestellten Mischkonzern mit Wurzeln im Chemiebereich. Neben den Chemie- und Petrochemieaktivitäten ist die Gesellschaft auch in den Bereichen Tourismus und Technologie engagiert. Mehrheitsgesellschafter ist die iranische Industriellenfamilie Alambeigi, die bereits seit über 30 Jahren in Deutschland sitzt, jedoch schon seit über 80 Jahren in der Industrie tätig ist und seit je her eine langfristige Strategie bei ihren Aktivitäten verfolgt.
GSC Research: Könnten Sie unseren Lesern eine ungefähre Vorstellung vom Geschäftsvolumen der Hansa Chemie International AG geben, etwa durch die Nennung des Portfoliovolumens oder Ähnliches?
Fischer: Um Ihnen eine ungefähre Vorstellung zu vermitteln, lassen Sie mich zwei große Projekte mit Beteiligung der Hansa International skizzieren. Zum einen ist das Unternehmen mit 10 Prozent am größten Tourismusprojekt im Iran auf der Insel Kish beteiligt. Bei diesem unter „Flower of the East“ firmierenden Projekt geht es um ein Gesamtvolumen von 1,7 Mrd. EUR. Gegenstand ist der Bau eines Luxus-Resorts der Spitzenklasse auf einem Areal von 90 Quadratkilometern, dessen Fertigstellung für das Jahr 2009 vorgesehen ist und den heutigen Ansprüchen des Top-Tourismus Rechnung trägt. Rund ein Drittel des Projektvolumens ist mit Eigenkapital unterlegt und Hansa ist federführend daran beteiligt.
Ein zweites sehr interessantes Projekt ist ein Joint-Venture mit der iranischen Ölgesellschaft und einem schwedischen Konzern unter dem Namen Karoon mit einem Projektvolumen von 390 Mio. EUR, an dem alle drei Partner zu je einem Drittel beteiligt sind.
GSC Research: Sehen Sie denn im Zusammenhang mit den Aktivitäten Ihres Großaktionärs auch Chancen für die künftige Hansa Group AG, hiervon auf der operativen Seite zu profitieren?
Fischer: Sicher ist das natürlich nicht, aber wir sehen realistische Chancen, dass sich bei den beiden genannten Projekten Anknüpfungspunkte ergeben. Vorstellbar wäre beispielsweise eine Ausrüstung des Tourismuskomplexes mit Kassen- und Warenwirtschaftssystemen, oder aber eine Mitwirkung im Bereich der Durchflusskontrollsysteme bei dem Petrochemie-Komplex. Lassen Sie mich jedoch darauf hinweisen, dass es sich hierbei um mittel- bis längerfristige Perspektiven handelt, kurzfristig ist hier nicht mit Entscheidungen zu rechnen.
GSC Research: Bei Ihren Plandaten für die kommenden Jahre fällt auf, dass nach einem Planumsatz der Hansa-Aktivitäten von 96,6 Mio. EUR in 2005 für 2006 bereits ein Volumen von 178,4 Mio. EUR erwartet wird. Der erwartete Vorsteuergewinn soll sich von 2,54 auf 6,3 Mio. EUR erhöhen. Hingegen werden sich die erwarteten Geschäftsvolumina aus den Kassensystemaktivitäten nur von 18,5 auf 20,6 Mio. EUR erhöhen. Wie ist dieser Effekt zu erklären?
Fischer: Unsere Plandaten basieren auf vergleichsweise konservativen Annahmen hinsichtlich der zukünftigen Geschäftsentwicklung und beinhalten nur plausible und weitgehend vertraglich abgesicherte Umsatzvolumina. Diese vorsichtige Herangehensweise bedeutet jedoch nicht, dass wir nicht noch zusätzliches und bislang nicht in den Plandaten enthaltenes Potenzial sehen. Bei dem von Ihnen angesprochenen Umsatzsprung zwischen den Geschäftsjahren 2005 und 2006 im Chemiebereich handelt es sich um bereits vertraglich zugesicherte zusätzliche Geschäftsvolumina.
GSC Research: Ausweislich der vorgelegten Planungsrechnung erwarten Sie durch vertraglich feststehende Umsatzsteigerungen bei der Hansa Chemie AG ab dem Geschäftsjahr 2006 eine Ausweitung vom derzeitigen Geschäftsvolumen in Höhe von rund 85 Mio. EUR auf über 200 Mio. EUR. Könnten Sie uns nähere Details zu den Vertragspartnern und den zu erwartenden Aktivitäten nennen?
Fischer: Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich Ihnen leider noch keine Namen bzw. genaue Details zu den Projekten nennen kann. Bei den Partnern, soviel kann bereits bekannt gegeben werden, handelt es sich um ausländische Unternehmen, denen sich die Hansa Chemie und damit künftig die Hansa Group auf der Vertriebsseite öffnen wird. Bei den Projekten handelt es sich um Distributionsgeschäft in den Segmenten Chemie und Petrochemie.
GSC Research: Das hört sich zwar spannend an, es ist jedoch für den Betrachter schwierig, die Qualität dieser vertraglichen Vereinbarungen einzuschätzen, ohne genaue Angaben zu den Geschäften, den Partnern und den Ertragserwartungen zu kennen. Können Sie diese Aussagen nicht doch etwas präzisieren?
Fischer: Ich habe Verständnis dafür, dass Sie hier nochmals nachhaken, ich kann Ihnen jedoch aus Wettbewerbsgründen keine näheren Angaben zu den betriebswirtschaftlichen Details machen. Vielleicht hilft es Ihnen bei der Beurteilung weiter, dass die vorliegenden Vertragswerke im Rahmen der Verschmelzung von zwei Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, nämlich der Ernst & Young AG sowie der Susat & Partner oHG, eingesehen und deren Plausibilität bescheinigt wurde.
Darüber hinaus handelt es sich bei dem genannten Umsatzvolumen für 2006 "nur" um die bereits zum jetzigen Zeitpunkt vertraglich abgesicherten Volumina. Unsere internen Zielsetzungen und Erwartungen sehen da auch noch möglichen Spielraum nach oben.
GSC Research: Lassen Sie uns auf die weiteren Aussichten des neuen Unternehmens Hansa Group AG zu sprechen kommen. Sie wollen sich von der Hauptversammlung am 18. August 2004 ebenfalls ein neues genehmigtes Kapital absegnen lassen. Ist zur Realisierung Ihrer mittel- und längerfristigen Finanzplanung eine Nutzung dieser Ermächtigung bereits fest vorgesehen?
Fischer: Aus heutiger Sicht kann ich diese Frage mit einem klaren "Nein" beantworten. Die in der Tagesordnung vorgeschlagenen Änderungen sind in erster Linie Anpassungen an das durch die Sacheinlage erhöhte Grundkapital der Hansa Group und besitzen damit Vorratscharakter. Grundsätzlich ist eine Nutzung für den Fall vorstellbar, dass am Markt ein geeignetes Akquisitionsobjekt erhältlich ist.
GSC Research: Welche Anforderungen werden von Ihrer Seite an einen möglichen Unternehmenszukauf gestellt, beispielsweise hinsichtlich bestimmter Renditekennziffern?
Fischer: Ein Akquisitionskandidat ist für uns interessant, wenn dieser Synergien zu den beiden bestehenden Geschäftsfeldern aufweist, also entweder im Bereich Chemie oder aber bei den Kassensystemen. Mindestrenditekennziffern sind für eine Investitionsentscheidung für uns nicht von übergeordneter Bedeutung. Im Idealfall ist das Zielunternehmen natürlich profitabel; sofern eine klare Erfolgsperspektive besteht, kommt für die künftige Hansa Group grundsätzlich aber auch der Erwerb eines Turn-Around-Kandidaten in Betracht.
GSC Research: Herr Fischer, vielen Dank für dieses Gespräch. Wir werden die Hauptversammlung und die weitere Entwicklung der Hansa-Gruppe mit Interesse verfolgen und wünschen Ihnen dazu viel Erfolg.
