Vectron und Hansa beschließen Fusion

Grundkapital wird um 8,2 Mio. erhöht

20. August 2004

Münster/Berlin. Der Münsteraner Kassensystemhersteller Vectron Systems AG und die Hansa Chemie AG (Duisburg) haben ihre Fusion beschlossen. Die deutsche Tochter der Schweizer Hansa Chemie International AG solle mit Vectron verschmolzen werden, sagte Jochen Fischer, Kommunikationsschef der Hansa-Gruppe, gestern. Die Vectron Hauptversammlung in Berlin habe der Erhöhung des Grundkapitals von 8,2 Millionen Euro um 39,8 Millionen Euro zugestimmt. Der entstandene Mischkonzern plane eine Umsatzverdoppelung bis 2008.
Angepeilt sein ein gemeinsamer Umsatz von rund 220 Millionen Euro in vier Jahren, hieß es. Der Vorsteuergewinn werde dann bei 10,5 Millionen Euro liegen. Schon 2006 sei wegen des Hansa-Neugeschäfts ein Umsatzsprung auf rund 200 Mio. Euro geplant. Im laufenden Jahr werden die Unternehmen den Angaben zufolge rund 108 Millionen Euro umsetzen - bei einem Vorsteuergewinn von 2,8 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr hatte Vectron mit einem Beriebsergebnis von 0,6 Millionen Euro schwarze Zahlen nach nach minus 0,57 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum erreicht.
Ende 2002 hatte Hansa Vectron-Verbindlichkeiten von 14 Millionen Euro übernommen und finanzierte seitdem die Restrukturierung des Unternehmens. Die Vectron-Aktie gab bis zum späten Vormittag an der Frankfurter Börse um 9,6 Prozent auf 1,13 Euro nach.